Gespräch über Sicherheitsthemen
In der kommenden Ausgabe von „phoenix persönlich“ wird Inga Kühn mit dem Journalisten und Sicherheitsexperten Thomas Wiegold über aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen sprechen. Der Fokus liegt auf der Situation in der Ukraine, der nuklearen Abschreckung sowie der Rolle der Bundeswehr und der Sicherheit in Deutschland und Europa.
Debatte über Sicherheit
Wiegold betont die Bedeutung einer offenen Diskussion über Sicherheitsfragen in Deutschland. Er äußert, dass es wertvoll sei, dass die Deutschen beginnen, über ihre Sicherheit nachzudenken. Er kritisiert, dass dieses Thema über viele Jahre hinweg vernachlässigt wurde. Wiegold respektiert die Ansichten von Personen, die gegen Aufrüstung oder Atomwaffen sind, weist jedoch darauf hin, dass die Verweigerung der Debatte ein Problem darstellt.
Ausblick auf den Ukraine-Konflikt
In Bezug auf den Krieg in der Ukraine äußert Wiegold Skepsis hinsichtlich einer möglichen Waffenruhe. Er erklärt, dass die russische Führung bisher nicht von ihren maximalen Forderungen abgerückt sei und dass die Ziele von Präsident Putin über territoriale Gewinne hinausgehen. Wiegold hebt hervor, dass die erratische Politik der USA die Situation zusätzlich kompliziert.
Bundeswehr und Wehrpflicht
Wiegold spricht auch über die Herausforderungen der Bundeswehr. Er ist der Meinung, dass die Wiederherstellung der Wehrpflicht allein nicht ausreiche, um die Streitkräfte zu stärken. Es fehle an notwendiger Ausrüstung, Ausbildern und geeigneten Unterkünften für Wehrpflichtige. Zudem erwähnt er, dass ein erheblicher Teil der Freiwilligen ihren Dienst vorzeitig beendet, oft aus Langeweile und fehlender Ausbildungsmöglichkeiten.
Fazit
Insgesamt zeigt das Gespräch mit Thomas Wiegold, dass es in Deutschland an der Zeit ist, sicherheitspolitische Themen offen zu diskutieren und die Herausforderungen der Bundeswehr ernsthaft anzugehen.