Einigung in Prinzip

In einem aktuellen Schritt haben die Ukraine und Russland prinzipiell einem begrenzten Waffenstillstand zugestimmt. Dies geschah nach einem Gespräch zwischen Präsident Donald Trump und den Führern beider Länder in dieser Woche. Es bleibt jedoch unklar, wann dieser Waffenstillstand in Kraft treten könnte und welche Ziele von Angriffen ausgeschlossen werden sollen.

Herausforderungen bei der Umsetzung

Die vorläufige Einigung zur Eindämmung des anhaltenden Konflikts trat in Kraft, nachdem Präsident Wladimir Putin Trumps Vorschlag für einen vollständigen 30-tägigen Waffenstillstand zurückwies. Die Schwierigkeiten, eine Einigung über den Schutz von Energieinfrastrukturen zu erzielen, verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Trump steht, um sein Versprechen einzuhalten, den Krieg schnell zu beenden.

Technische Gespräche in Saudi-Arabien

Nach einem etwa einstündigen Telefonat mit Trump, das von beiden Seiten als positiv bewertet wurde, äußerte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass technische Gespräche in Saudi-Arabien an diesem Wochenende stattfinden würden, um zu klären, welche Arten von Infrastrukturen unter das Abkommen fallen würden.

Unterschiedliche Auffassungen über den Vertrag

Es wurde schnell deutlich, dass die drei Parteien unterschiedliche Auffassungen über den Inhalt des Abkommens hatten. Während das Weiße Haus angab, dass „Energie und Infrastruktur“ abgedeckt seien, erklärte der Kreml, dass sich die Vereinbarung enger auf „Energieinfrastruktur“ beziehe. Selenskyj hingegen betonte, dass auch Eisenbahnen und Häfen geschützt werden sollten.

Schutz der Infrastruktur

„Ein erster Schritt zur vollständigen Beendigung des Krieges könnte das Ende von Angriffen auf Energie- und andere zivile Infrastrukturen sein“, sagte Selenskyj in sozialen Medien nach seinem Gespräch mit Trump. Er unterstützte diesen Schritt und bestätigte, dass die Ukraine bereit sei, ihn umzusetzen.

Vorschlag zur US-Besitzübernahme

Während des Gesprächs schlug Trump vor, dass Selenskyj in Erwägung ziehen sollte, den USA das Eigentum an den ukrainischen Kraftwerken zu übertragen, um deren langfristige Sicherheit zu gewährleisten. Laut einer Erklärung des Weißen Hauses könnte die US-amerikanische Expertise im Bereich Elektrizität und Versorgungsunternehmen sehr hilfreich sein. Trump betonte, dass „amerikanisches Eigentum an diesen Anlagen der beste Schutz für diese Infrastruktur sein könnte“.

Fokus auf das Kernkraftwerk Saporischschja

Selenskyj stellte klar, dass das Gespräch sich auf das Kernkraftwerk Saporischschja konzentrierte, das das größte seiner Art in Europa ist und seit Anfang des Konflikts unter russischer Kontrolle steht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert