Einführung von Zöllen
US-Präsident Donald Trump gab am Montag bekannt, dass hohe Zölle auf Importe aus Ländern erhoben werden, die Öl und Gas aus Venezuela beziehen. Diese Maßnahme könnte insbesondere China, Indien und andere Länder betreffen.
Details zu den Zöllen
Laut Berichten wird ein neuer Zoll von 25 % auf direkte und indirekte Käufer von venezolanischem Öl erhoben, der möglicherweise bereits am 2. April in Kraft tritt. Der Außenminister wird in Absprache mit anderen US-Behörden entscheiden, ob die Zölle tatsächlich umgesetzt werden.
Betroffene Länder
Die Maßnahme könnte vor allem China und Indien betreffen, da Venezuela Öl an beide Länder exportiert, zusätzlich zu den USA und Spanien. Im Februar exportierte Venezuela etwa 500.000 Barrel Öl pro Tag nach China, während die USA rund 240.000 Barrel importierten.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Trump bezeichnete den 2. April als „Tag der Befreiung“ für die US-Wirtschaft und versprach, dass die neuen Zölle auf bestehenden Sätzen basieren werden. Er deutete an, dass auch sektorenspezifische Zölle in Betracht gezogen werden könnten, jedoch könnte die Regierung einen gezielteren Ansatz verfolgen.
Begründung der Zölle
In seiner Ankündigung auf Truth Social nannte Trump „zahlreiche Gründe“ für die Einführung der sogenannten „sekundären Zölle“. Er beschuldigte Venezuela, „bewusst und betrügerisch“ Kriminelle in die USA zu schicken und bezeichnete das Land als feindlich gegenüber den USA und deren Werten.
Fristen und Ausnahmen
Laut Trumps Anordnung laufen die 25 % Zölle ein Jahr nach dem letzten Importdatum eines Landes von venezolanischem Öl aus, es sei denn, Washington entscheidet sich früher dafür.
Verlängerung für Chevron
Separat gab die Trump-Administration bekannt, dass die Frist für den US-Ölkonzern Chevron, seine Aktivitäten in Venezuela einzustellen, bis zum 27. Mai verlängert wurde. Chevron hatte zuvor unter einer Ausnahmegenehmigung für Sanktionen in Venezuela operiert.