3D-Kartierung des Tatorts

Die National Investigation Agency (NIA) hat die Untersuchung des Terroranschlags in Pahalgam übernommen und besuchte am Mittwoch die Baisaran-Wiese, um eine dreidimensionale (3D) Kartierung des Geländes durchzuführen. Dies geschah basierend auf den Aussagen von Zeugen, wie aus einem Bericht der Hindustan Times hervorgeht. Der Anschlag ereignete sich am 22. April und führte zum Tod von 26 Personen sowie zu zahlreichen Verletzten, als Terroristen Touristen in Baisaran angriffen.

Zeugenaussagen und technische Daten

Ein NIA-Team, ausgestattet mit den Aussagen von Angehörigen der Opfer, Ponybetreibern, Verkäufern und anderen Beschäftigten vor Ort, sowie technischen Daten wie Satellitenbildern und Videoaufnahmen, führte die 3D-Kartierung durch. Diese Informationen sollen dazu beitragen, den Tatort präzise zu rekonstruieren.

Was ist 3D-Kartierung?

Die 3D-Kartierung ist ein Verfahren zur Erstellung dreidimensionaler Darstellungen physischer Umgebungen unter Verwendung von Technologien wie LiDAR, Drohnen und Photogrammetrie. Sie erfasst detaillierte räumliche Daten, um reale Objekte oder Bereiche zu modellieren. In Ermittlungen hilft sie, Tatorte oder Unfälle präzise zu rekonstruieren und unterstützt die Analyse, Dokumentation sowie Präsentationen vor Gericht. Diese Technik wird häufig in der Forensik, Stadtplanung und im Ingenieurwesen eingesetzt.

NIA-Direktor in Pahalgam

Der NIA-Direktor Sadanand Date traf am Donnerstag in Pahalgam ein, um die offizielle Untersuchung des Terroranschlags zu starten. Am Samstag wurde eine neue FIR registriert, nachdem das Ministerium für Innere Angelegenheiten eine Anweisung zur Ermittlung des Falls gegeben hatte. Der Anschlag wurde von der Resistance Front (TRF) beansprucht, die als Stellvertreter der in Pakistan ansässigen Terrorgruppe Lashkar-e-Taiba gilt.

Ermittlungen und lokale Terroristen

Die NIA übernahm die Kontrolle über die Ermittlungen fünf Tage nach dem Vorfall und hatte bereits ein Team zur Unterstützung der Polizei in Jammu und Kaschmir entsandt. Dies wird als der tödlichste zivile Angriff in der Region seit fast zwei Jahrzehnten beschrieben. Die NIA agiert zudem im Kontext von Informationen, die eine Liste von 14 lokalen Terroristen umfassen, die aktiv im Unionsterritorium operieren. Diese Personen sind zwischen 20 und 40 Jahre alt und stehen im Fokus der Ermittlungen.

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