Warnung vor überzogener Kritik

Die Antisemitismusbeauftragte von Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, hat sich besorgt über die überzogene Kritik am Handeln der israelischen Armee im Gaza-Streifen geäußert. Sie betont, dass der 7. Oktober 2023 als der größte Anschlag auf Jüdinnen und Juden nach der Schoa betrachtet werden sollte.

Ursache und Wirkung

Löhrmann weist darauf hin, dass Ursache und Wirkung nicht verwechselt werden dürfen. Sie erklärt, dass die Gleichsetzung der israelischen Politik mit der des Nationalsozialismus eine Form des Antisemitismus darstellt. Ihrer Meinung nach ist es unverständlich, die Situation so einseitig zu betrachten.

Internationales Völkerrecht

Gleichzeitig fordert Löhrmann, dass Israel das internationale Völkerrecht respektieren sollte. Diese Balance zwischen Kritik und Solidarität ist für sie von großer Bedeutung.

Feierstunde im Landtag

Im Düsseldorfer Landtag findet eine Feierstunde statt, die an die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland vor 60 Jahren erinnert. Löhrmann betont, dass bei solchen Anlässen auch kritische Themen angesprochen werden sollten. Sie hält es für wichtig, dass Solidarität ernst gemeint ist und dass schwierige Themen offen diskutiert werden, anstatt nur formell behandelt zu werden.

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