Einführung der Luft-Luft-Wärmepumpe
Der Wohnungskonzern LEG hat im Jahr 2024 mit der Installation von Luft-Luft-Wärmepumpen in seinen Wohnungen begonnen. Diese Umstellung von herkömmlichen Gasthermen auf moderne Wärmepumpen soll Teil der Wärmewende sein, jedoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Nebenkosten für die Mieter.
Steigende Heizkosten
Nach Berechnungen des Deutschen Mieterbundes (DMB) führen die neuen Heizsysteme zu erheblichen Kostensteigerungen. Der monatliche Grundpreis für die Wärmepumpen beträgt etwa 1,65 Euro pro Quadratmeter. Für eine 85-Quadratmeter-Wohnung summieren sich die Grundkosten auf etwa 140 Euro monatlich, was jährlich 1.680 Euro entspricht. Diese Grundkosten übersteigen in vielen Fällen die bisherigen Gesamtheizkosten der Mieter.
Vergleich der Heizkosten
Max Fuhrmann vom Mieterbund hat die Heizkosten in einer LEG-Siedlung in Münster über die letzten drei Jahre analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kosten für viele Mieter erheblich steigen, teilweise sogar um das Dreifache. Diese Auswertung wurde von der Redaktion des ARD-Magazins „Panorama“ als schlüssig bestätigt.
Weitere Siedlungen betroffen
In weiteren LEG-Siedlungen, darunter Krefeld und Leverkusen-Opladen, wurden bereits Luft-Luft-Wärmepumpen installiert. Auch hier wird mit signifikanten Kostensteigerungen gerechnet. Die LEG weist darauf hin, dass ein Kostenvergleich vor den ersten Jahresabrechnungen nicht möglich sei.
Erklärung der Kostensteigerungen
Die höheren Kosten resultieren nicht nur aus der Anschaffung und dem Betrieb der neuen Wärmepumpen, sondern auch aus dem Bestreben des Unternehmens, mit der Umstellung Gewinne zu erzielen. Der hohe Grundpreis spiegelt verschiedene Kostenfaktoren wider, darunter Abschreibungen, Instandhaltung, Wartung und Verwaltung. Eine Tochterfirma wurde gegründet, um diese Aspekte zu verwalten.