Anstieg der Anträge

Im Jahr 2024 hat die Bundeswehr eine erhebliche Zunahme von Anträgen auf Amtshilfe durch zivile Behörden festgestellt. Mit insgesamt 207 Anträgen hat sich die Zahl im Vergleich zu 2023, als lediglich 72 Anträge eingegangen sind, nahezu verdreifacht.

Gründe für die Zunahme

Die Kommandobehörde der Bundeswehr führt verschiedene Faktoren als Gründe für diesen Anstieg an. Dazu zählen unter anderem die Hochwasserlagen in Süddeutschland, die Fußballeuropameisterschaft in Deutschland sowie Einsätze zur Bekämpfung von Waldbränden.

Abgelehnte Anträge

Von den 207 Anträgen wurden lediglich 13 Gesuche abgelehnt, was auf eine hohe Bereitschaft der Bundeswehr hinweist, Unterstützung zu leisten.

Forderung nach mehr Personal

Henning Otte, der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, hat die gestiegenen Zahlen zum Anlass genommen, um mehr Personal für die Bundeswehr zu fordern. Er betont die Wichtigkeit der Bundeswehr in zivilen Krisensituationen und das damit verbundene öffentliche Vertrauen.

Einsatzfähigkeit der Streitkräfte

Otte weist jedoch darauf hin, dass die Bearbeitung von Amtshilfsanträgen stets mit einer sorgfältigen Abwägung einhergehen muss, um die Einsatzfähigkeit der Streitkräfte nicht zu gefährden.

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