Einführung der autonomen Roboter
Paketdienstleister GLS hat kürzlich 70 autonome Sortierroboter in Betrieb genommen, die im Bielefelder Depot für die Paketsortierung eingesetzt werden. Diese kleinen und wendigen Roboter, die auch als „Ameisen“ bezeichnet werden, sollen die Effizienz und Geschwindigkeit der Bearbeitung von Kleinpaketen erhöhen.
Automatisierung der Paketsortierung
Die Roboter sind in der Lage, Sendungen mit einem Gewicht von bis zu drei Kilogramm und Abmessungen von 30x40x15 Zentimetern zu sortieren. Der gesamte Prozess der Paketsortierung, von der Annahme bis zur internen Verteilung und dem Ausgang zur Zustellung, wird durch die Roboter automatisiert. Dabei arbeiten die Mitarbeitenden eng mit den Maschinen zusammen, indem sie die Pakete ergonomisch in Hüfthöhe auf die selbstfahrenden Fahrzeuge platzieren.
Effizienzsteigerung durch innovative Technologie
Die Roboter navigieren über einen U-förmigen Sortiertisch und transportieren die Pakete über eine Distanz von etwa 25 Metern. Durch den Einsatz dieser Technologie kann GLS die Anzahl der bedienten Zielstellen auf derselben Fläche von 50 auf bis zu 144 erhöhen. Dies führt zu einer Zeitersparnis und einer Verbesserung der Präzision in den Abläufen.
Ergonomisches Arbeiten für das Team
Depotleiter Sebastian Nord hebt hervor, dass die Roboter nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die ergonomischen Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden verbessern. Die „Ameisen“ entlasten das Team und tragen zu einem angenehmeren Arbeitsumfeld bei.
Skalierbarkeit und Zukunftsperspektiven
Das Sortiersystem der Roboter wird über WLAN gesteuert, was eine flexible Anpassung an den Bedarf ermöglicht. Ein Ladezyklus der Roboter dauert nur fünf Minuten, während die Einsatzdauer zwischen vier und fünf Stunden liegt. Bei Bedarf kann die Anzahl der Roboter erhöht werden, um die Sortierleistung weiter zu steigern.
Ausbau der Technologie an weiteren Standorten
Das erfolgreiche Pilotprojekt in Bielefeld ist Teil der langfristigen Strategie von GLS, die Sortierprozesse dezentraler und kosteneffizienter zu gestalten, insbesondere bei hohen Sendungsmengen. Der Einsatz der neuen Sortierroboter könnte in Zukunft auch an anderen Standorten ausgeweitet werden.