Ein Rückblick auf die ersten 100 Tage
Die ersten 100 Tage von Merz in seiner neuen Rolle als Kanzler erinnern an eine filmische Darstellung, in der er die Rolle eines seiner Vorgänger spielt. Besonders der frühere Kanzler Helmut Kohl, der den Begriff „Diplomatie mit der Strickjacke“ prägte, kommt in den Sinn. Merz hingegen trägt keine Strickjacke, doch seine Herangehensweise weist ähnliche Züge auf.
Waffenlieferungen nach Israel
Ein zentrales Thema seiner Amtszeit ist die Entscheidung, vorerst keine Waffen mehr nach Israel zu liefern. In einer ARD-Sendung erklärte Merz, dass diese Entscheidung nicht allein von ihm getroffen wurde, er jedoch die volle Verantwortung dafür übernehme. Diese altmodische Denkweise könnte sich als problematisch erweisen.
Herausforderungen in einer globalisierten Welt
In einer zunehmend vernetzten Welt sind einfache Lösungen nicht mehr möglich. Die Komplexität der internationalen Beziehungen erfordert ein umfassenderes Verständnis. Um beispielsweise die russische Perspektive zu begreifen, ist es notwendig, auch mit Ländern wie China und Brasilien im Dialog zu stehen. Merz‘ Festhalten an traditionellen Ansätzen und seine Weigerung, sich auf neue Gegebenheiten einzustellen, könnten hinderlich sein.