Aktuelle Lage der Betroffenen
Sechs Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar, das am 28. März stattfand, ist die Situation für die über 1,35 Millionen betroffenen Menschen nach wie vor angespannt. Trotz der Bemühungen um Hilfe bleibt der Wiederaufbau in weiter Ferne.
Zerstörung der Infrastruktur
Die Erdbeben haben erhebliche Schäden an der Infrastruktur verursacht. Schätzungen zufolge wurden etwa 120.000 Häuser zerstört, ebenso wie rund 640 Gesundheitszentren und 431 Schulen. Diese Zerstörungen haben das Leben vieler Menschen stark beeinträchtigt.
Unterbringung der Vertriebenen
Nach der Schließung vieler Vertriebenencamps durch die Behörden leben zahlreiche Familien in beschädigten oder provisorischen Unterkünften. Diese Umstände bringen für viele Menschen Unsicherheit und fehlende Perspektiven mit sich. Es mangelt an grundlegenden Baumaterialien, um die Häuser wieder bewohnbar zu machen.
Dringender Bedarf an Unterstützung
Omar Fattal, Programmmanager für Nothilfe, betont, dass der dringendste Bedarf an sicherer Unterkunft besteht. Zusätzlich sind Nahrung, sauberes Wasser und medizinische Versorgung für die Betroffenen von großer Bedeutung.
Hilfsmaßnahmen von Help
Die Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe hat in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern bereits über 13.200 Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Verletzte erhielten finanzielle Unterstützung für notwendige medizinische Behandlungen. Durch Nothilfe-Reparatur-Pakete konnten viele Betroffene ihre Dächer reparieren. Insgesamt wurden bisher mehr als 34.000 Menschen in den betroffenen Regionen unterstützt.
Zukünftige Maßnahmen
In den kommenden Wochen plant Help, Wasseraufbereitungsanlagen zu installieren, um mehreren zehntausend Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Aufgrund von Einschränkungen bei den Bargeldhilfen durch die Behörden wird die Unterstützung auf Sachleistungen umgestellt, um den Betroffenen weiterhin zu helfen.
Notwendigkeit weiterer Hilfe
Fattal weist darauf hin, dass dringend mehr Unterstützung benötigt wird, damit die Menschen in ihrer Heimat wieder eine Perspektive aufbauen können.