Bundesregierung reagiert auf Forderungen
Die Bundesregierung hat angekündigt, die Forderungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zu unterstützen und ein Verbot für Einweg-E-Zigaretten einzuführen. Diese Entscheidung wurde während der Sitzung des Bundesrates zum Elektrogesetz bekannt gegeben. Allerdings muss das Verbot noch von der Europäischen Kommission genehmigt werden.
Unterstützung durch ein breites Bündnis
Die DUH setzt sich seit Jahren für ein Verbot dieser Produkte ein und erhält Unterstützung von 17 verschiedenen Verbänden, die sich mit Gesundheits-, Kinder- und Umweltschutz befassen. Zudem haben bereits mehr als 40.000 Personen eine Petition zur Unterstützung des Verbots unterzeichnet.
Umwelt- und Gesundheitsrisiken
Einweg-E-Zigaretten stellen nicht nur eine Belastung für die Umwelt dar, sondern gefährden auch die Sicherheit. Falsch entsorgte Batterien können Brände auslösen. Besonders bedenklich ist der Einfluss dieser Produkte auf Kinder und Jugendliche, da sie oft mit bunten Designs und süßen Aromen vermarktet werden. Die enthaltenen Substanzen können ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen, darunter Krebs und Beeinträchtigungen der Atemwege sowie des Herz-Kreislauf-Systems.
Dringlichkeit des Verbots
Die DUH fordert eine zügige Umsetzung des Verbots und appelliert an Gesundheitsministerin Nina Warken, die notwendigen Schritte zur Anpassung der Tabakerzeugnisverordnung einzuleiten. Ähnliche Maßnahmen wurden bereits in anderen EU-Staaten ergriffen.
Stimmen aus der DUH
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, äußerte sich positiv zu den Plänen der Bundesregierung und betonte die Dringlichkeit eines Verbots: „Wir haben frühzeitig auf die Gefahren dieser Wegwerfprodukte hingewiesen und eine breite Allianz aus 17 Verbänden gebildet, um ein Verbot einzufordern.“
