Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat angekündigt, sein Amt nicht vorzeitig abzugeben. Trotzdem wird bei den Grünen die Nachfolgefrage immer intensiver diskutiert. Kretschmann ist bekannt für seine markanten Aussagen, wie „Geburtstag hat doch jede Kuh“. Am Mittwoch (17. Mai) wird er 75 Jahre alt und plant eine offizielle Feier im Neuen Schloss in Stuttgart sowie ein Familienfest am Wochenende.
Kretschmanns Amtszeit und Ziele
Kretschmann hat noch knapp drei Jahre Amtszeit und will sich noch einmal großen Herausforderungen stellen, wie dem Bürokratieabbau und der Energiewende. Obwohl er gelegentlich sein Alter spürt, hat er keine Anstalten gemacht, vorzeitig abzutreten. Er möchte sich selbst beweisen, dass er noch immer regieren kann. Als studierter Biologe freute er sich kürzlich über die Benennung einer Wespenart nach ihm als „einem der größten Tage“ seines Lebens.
Die Suche nach einem Nachfolger
Obwohl die Grünen bei der Landtagswahl 2021 fast 33 Prozent erreichten, wird ein Nachfolger für Kretschmann gesucht. Die Partei möchte vermeiden, dass der Erfolg auf den Kretschmann-Faktor zurückzuführen ist und sucht nach einem Verfahren zur Bestimmung des Nachfolgers. Kretschmann selbst mischt sich nicht in die Entscheidung ein und betont, dass es kein „gmähds Wiesle“ für die Grünen geben wird.
Zukunftsaussichten
Kretschmann plant, bei der Landtagswahl 2026 nicht mehr anzutreten und sich um seinen Garten, das Holzbasteln und seine Frau zu kümmern. Je näher das Datum rückt, desto mehr richtet sich der Blick auf die Frage, wer ihn beerben könnte.
