Europa-Gipfel in Moldau

Bei einem Europa-Gipfel in Moldau haben 47 Länder ihre Geschlossenheit gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin demonstriert. Die europäische Familie stehe zusammen, um den Kontinent stabiler und sicherer zu machen, sagte Moldaus Präsidentin Maia Sandu nach den Beratungen in Bulboaca.

Ukraine fordert Nato-Beitritt

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte einen Nato-Beitritt seines Landes und Sicherheitsgarantien, solange dieser auf sich warten lasse. Sandu nannte den Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) auf Schloss Mimi nur rund 20 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt ein „starkes Zeichen, dass Moldau nicht allein ist“.

EU-Beitrittsgespräche

Moldaus Präsidentin Sandu drängte die EU erneut zu einer Aufnahme ihres Landes „bis zum Ende dieses Jahrzehnts“. Auch die Ukraine strebt einen Beitritt im Schnellverfahren bis 2030 an. Beide Länder wollen noch in diesem Jahr den Startschuss für die EU-Beitrittsgespräche, sie sind seit fast einem Jahr Kandidaten.

Hilfspaket für Moldau

Am Vorabend des Europa-Gipfels hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein neues Hilfspaket für Moldau angekündigt, das zu den ärmsten Ländern des Kontinents zählt. Die Wirtschafts- und Investitionshilfen sollen nach ihren Worten weiter aufgestockt, zudem sollen Handytelefonate zwischen Moldau und der EU ab dem kommenden Jahr deutlich günstiger werden.

Verhandlungen mit Kosovo und Serbien

Wie schwierig es um den Frieden auf dem europäischen Kontinent bestellt ist, zeigen auch die Vermittlungsbemühungen von Kanzler Scholz und Präsident Macron. Sie trafen am Rande des Gipfels zu separaten Gesprächen mit der kosovarischen Präsidentin Vjosa Osmani und dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić zusammen.

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