Laut einem Kurzbericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) können 95 Prozent der Kinder in Deutschland mit dem Auto innerhalb von sieben Minuten zur nächsten Grundschule für bis zu Zehnjährige gebracht werden. Für die Untersuchung wurden die Adressen von 15.629 Grundschulen für Kinder bis 10 Jahre verwendet.
Unterschiede zwischen ländlichen und städtischen Regionen
In ländlichen Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern beträgt die Fahrzeit für 95 Prozent der Kinder 11,4 Minuten oder weniger. In Berlin hingegen sind es nur 3,6 Minuten. Auch innerhalb der Bundesländer gibt es Unterschiede: Während Kinder in Gemeinden der Mecklenburgischen Seenplatte Fahrzeiten von über 20 oder sogar 30 Minuten in Kauf nehmen müssen, ist die Versorgung in Schwerin genauso gut wie im deutschlandweiten Durchschnitt. Auffällig sind die durchweg längeren Fahrzeiten in den ostdeutschen Flächenländern. Dort befinden sich 80 Prozent der Gemeinden mit einer Erreichbarkeit von über 15 Minuten. Eine Ausnahme bildet Sachsen, wo nur sieben Gemeinden im (Ost-)Erzgebirge eine Fahrzeit von mehr als 15 Minuten haben.
Bedeutung gut erreichbarer Bildungsstätten für Wohnortattraktivität
Gut erreichbare Bildungsstätten seien laut den Autoren der Studie wichtig für die Attraktivität eines Wohnorts.