Verheerende Brände auf Maui fordern zahlreiche Opfer

Die Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii wird von verheerenden Wald- und Buschbränden heimgesucht. Nach Angaben der Behörden sind dabei bisher 80 Menschen ums Leben gekommen, und es wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte. Besonders schwer betroffen ist die Kleinstadt Lahaini, deren Straßen nun einem Kriegsgebiet gleichen.

Kritik an mangelnder Vorwarnung und schlechter Katastrophenhilfe

Immer lauter wird die Kritik an den Behörden, die angeblich nicht ausreichend auf die Katastrophe reagiert haben. Profisurfer Kai Lenny beklagt in einem Instagram-Video die fehlende Transparenz der Regierung und die mangelnde Kommunikation darüber, wie man helfen könne. Er selbst habe mit einem Jetski Menschen mit dem Nötigsten versorgt, da viele Straßen gesperrt waren.

Evakuierung zu spät angeordnet?

Auch die Evakuierung der betroffenen Gebiete steht in der Kritik. Es wird bemängelt, dass diese möglicherweise zu spät angeordnet wurde. Laut „New York Times“ gab es noch am Donnerstag Meldungen der Behörden auf Facebook, dass die Brände unter Kontrolle seien. Feuerwehr-Chef Bradford Ventura erklärte jedoch später, dass sich die Brände überraschend schnell ausgebreitet hätten und Evakuierungen daher schwierig gewesen seien.

Notversorgung gestaltet sich schwierig

Die Notversorgung der betroffenen Bevölkerung gestaltet sich als Herausforderung, da es schwierig ist, Material von anderen Inseln nach Maui zu bringen. Gouverneur Josh Green hat eine Untersuchung zur anfänglich schleppenden Reaktion der Behörden angeordnet. Die Feuerwehr ist weiterhin im Einsatz, um die Brände einzudämmen.

Verheerende Schäden durch die Brände

Laut dem Pacific Disaster Center und der Katastrophenschutzbehörde FEMA wurden in dem betroffenen Bezirk rund 2200 Gebäude durch die Brände beschädigt oder zerstört. Die Aufräumarbeiten werden noch lange dauern.

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