Ein kurzer Aufstand und seine Folgen

Am schönen Juni-Morgen führte der Söldnerchef Yevgeny Prigozhin einen Aufstandsmarsch nach Moskau an, um die militärische Führung von Vladimir Putin zu stürzen. Der Aufstand war von kurzer Dauer und starb fast sofort ab. Die Welt glaubte, dass der Chef der Wagner-Söldner sofort eingesperrt, verschwunden oder beseitigt würde.

Der mysteriöse Tod von Yevgeny Prigozhin

Erst zwei Monate später kam die Meldung, dass der Wagner-Chef Yevgeny Prigozhin bei einem verdächtigen Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sei. Präsident Vladimir Putin lobte den Söldnerchef Yevgeny Prigozhin am Donnerstag als „talentierten Geschäftsmann“ und sprach den Familien der Opfer des Flugzeugabsturzes sein aufrichtiges Beileid aus, berichtete Reuters. Putin ist als ein Führer bekannt, der nicht vergibt. In einem Bericht erinnerte AFP daran, dass Putin 2018 gefragt wurde, ob er in der Lage sei, Fehler von Menschen zu verzeihen. Putin dachte einen kurzen Moment nach und antwortete dann: „Ja, aber nicht alles.“ „Was kannst du nicht verzeihen?“ fragte der Journalist Andrei Kondrashov während eines Interviews für seinen zweistündigen Film über den russischen Führer. „Verrat“, antwortete der ehemalige KGB-Offizier.

Die Folgen des Aufstands

Der Tod und die Umstände darum herum scheinen offensichtlich und gleichzeitig unklar zu sein. Der Aufstand der Wagners zeigte das Kreml in einem schwächeren Licht, als es bereits wegen des Krieges mit der Ukraine von innen und außen angegriffen wurde. Putin bezeichnete Prigozhins Rebellion als „Verrat“ und „Dolchstoß“ gegen Russland. Er versprach, dass die Täter bestraft würden. Bemerkenswerterweise hatten Prigozhin und Putin eine Vereinbarung. Eine Vereinbarung, die sicherstellte, dass alle Anklagen gegen den Wagner-Gründer und seine Kämpfer fallengelassen wurden, wenn der Aufstand endet. Dies geschah trotz der Tatsache, dass russische Soldaten bei dem undurchsichtigen Aufstand der Wagner-Gruppe starben. Hatte Putin hier Schwäche gezeigt?

Ein möglicher Warnschuss

Die größte und demütigendste Herausforderung für Putins 24 Jahre an der Macht endete mit einer Vereinbarung, nach der Prigozhin und seine Söldner ins benachbarte Belarus ins Exil reisen durften. Am Mittwoch, genau zwei Monate nach seinem Aufstand, soll der 62-jährige Prigozhin bei einem Flugzeugabsturz 300 Kilometer von Moskau entfernt gestorben sein. Dies weckt den Verdacht, dass Putin nur darauf gewartet hat, seinen Zorn auf eine Weise zu demonstrieren, die als Warnung für andere dienen soll, so ein Bericht von AFP. Die Herausforderung für Putin und seine immer enger werdende Verwaltung wurde serviert, als

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