Nachricht an Israel

Iran hat über europäische Vermittler eine Botschaft an Israel gesendet, die sich auf mögliche Reaktionen auf zukünftige israelische Angriffe bezieht, berichtete Asharq Al-Awsat am Samstag. Diese Mitteilung erfolgte im Anschluss an umfangreiche Cyberangriffe auf alle drei Zweige der iranischen Regierung.

Cyberangriffe auf Regierungszweige

Firouzabadi, der ehemalige Sekretär des Obersten Rates für Cyberspace in Iran, äußerte sich gegenüber Iran International und bestätigte, dass die drei Zweige der iranischen Regierung – die Judikative, die Legislative und die Exekutive – von schweren Cyberangriffen betroffen waren, bei denen Informationen gestohlen wurden. Zudem wurden auch nukleare Einrichtungen sowie Netzwerke für Treibstoffverteilung, kommunale Dienste, Transport und Häfen angegriffen. Diese Angriffe sind nur ein Teil einer langen Liste von Bereichen, die im Land betroffen sind.

Neue Sicherheitsmaßnahmen im Luftverkehr

Die Zivilluftfahrtorganisation Irans hat angekündigt, dass elektronische Kommunikationsgeräte wie Pager und Walkie-Talkies nicht mehr in Flugzeugkabinen oder im aufgegebenen Gepäck erlaubt sind, mit Ausnahme von Mobiltelefonen. Diese Entscheidung wurde von lokalen Medien am Samstag berichtet. Laut Iran International haben auch Fluggesellschaften wie Emirates ähnliche Beschränkungen eingeführt, nachdem es im vergangenen Monat in Libanon zu einer Explosion kam, die mit Kommunikationsgeräten von Hezbollah in Verbindung gebracht wurde.

US-Sanktionen gegen den Iran

Am Freitag gab die Vereinigten Staaten neue Sanktionen gegen die Öl- und Petrochemiebranche Irans bekannt. Dies ist die erste offizielle Reaktion auf den Raketenangriff der Islamischen Republik auf Israel am 1. Oktober. Die Sanktionen umfassen Blockaden gegen Irans sogenannte „Geisterflotte“ von Schiffen und zugehörigen Unternehmen, die angeblich iranisches Öl nach Asien transportieren. Zudem wurden Unternehmen aus Suriname, Indien, Malaysia und Hongkong benannt, die beschuldigt werden, den Verkauf und Transport von Erdölprodukten aus dem Iran zu organisieren.

EU plant Sanktionen

Die Europäische Union plant ebenfalls, eine Reihe von iranischen Einzelpersonen und Organisationen zu sanktionieren, die mit der Übertragung von Raketen an Russland in Verbindung stehen, berichtete Reuters unter Berufung auf einen hochrangigen EU-Beamten.

Hezbollah-Angriffe auf Israel

Hezbollah gab am Samstag bekannt, dass sie eine Salve von Raketen auf eine israelische Militärbasis abgefeuert hat, während israelische Truppen gegen Militante im Libanon und Gaza während des Jom Kippur, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, kämpften. Die von Iran unterstützte Gruppe erklärte, dass sie ein Ziel getroffen habe.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert