Angriffe auf Polizeikräfte

Laut der Übergangsregierung wurden 14 Mitglieder der Polizei getötet und 10 weitere verletzt. Diese Vorfälle markieren die schlimmsten Gewalttaten seit dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad zu Beginn des Monats.

Instabile Sicherheitslage

In den letzten Tagen gab es mehrere tödliche Vorfälle, die die fragile Sicherheitslage in Syrien verdeutlichen. Nach dem Fall von Assads langjähriger Regierung hat die islamistische Organisation Hayat Tahrir al-Sham (HTS) die Verantwortung übernommen, Ordnung wiederherzustellen und alle ethnischen sowie religiösen Gruppen zu schützen. Diese Aufgabe wird durch die Vielzahl bewaffneter Gruppen im kriegsgeplagten Land erschwert.

Überfall in Tartus

Der Innenminister von HTS berichtete, dass die Angreifer die Opfer in der Nähe von Tartus, dem Zentrum von Assads Regime, überfallen haben. Am selben Tag kam es zu Protesten, als Mitglieder der Alawiten, der ethnischen Gruppe, aus der Assad stammt, in Städten wie Tartus, Homs, Latakia und Jableh auf die Straße gingen. Auslöser war ein Video, das eine Alawiten-Heiligtum in Aleppo zeigt, das in Brand gesetzt wurde.

Reaktionen der Behörden

Das Innenministerium gab an, dass der Vorfall in den letzten Tagen von Assads Herrschaft stattfand, als unbekannte Gruppen das Heiligtum stürmten. Die Behörden haben die Sicherheitskräfte in Homs verstärkt und eine Ausgangssperre von 20 Uhr bis 6 Uhr morgens verhängt, nachdem maskierte Männer auf Zivilisten und Sicherheitskräfte schossen. Auch in Jableh wurde eine Ausgangssperre verhängt.

Zusätzliche Opfer und Entwicklungen

Laut dem Syrischen Observatorium für Menschenrechte wurden auch neun Zivilisten in Raqqa, Hama und Idlib getötet. Zu Beginn dieser Woche gab HTS bekannt, dass die wichtigsten Rebellenfraktionen Syriens unter dem Dach des Verteidigungsministeriums fusionieren wollen, um die Sicherheit im Land zu verbessern.

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