Unglaubwürdige Wahlkampfforderungen

Die Vorsitzende der Linkspartei, Ines Schwerdtner, äußert sich skeptisch zu den sozialpolitischen Forderungen von SPD und Grünen im aktuellen Wahlkampf. In einem Interview betont sie, dass diese Parteien, die derzeit an der Regierung sind, plötzlich eine soziale Ader entdecken würden. Schwerdtner stellt in Frage, ob es glaubwürdig ist, dass sie sich jetzt für Themen wie bezahlbare Mieten und günstige Lebensmittel einsetzen.

Fokus auf soziale Themen

Laut Schwerdtner stehen im Wahlkampf der Linken die Klassenkämpfe und die materiellen Interessen der Mehrheit der Bevölkerung im Mittelpunkt. Sie berichtet von über 100.000 Haustürgesprächen, in denen die Bürger vor allem soziale Sorgen geäußert haben. Themen wie Sicherheit und Migration seien dabei nur am Rande erwähnt worden.

Kulturkämpfe und Direktmandate

Die Linke-Vorsitzende spricht auch über die sogenannten Kulturkämpfe, die ihrer Meinung nach dann relevant werden, wenn Minderheiten angegriffen werden. Zudem äußert sie Bedenken über die Kandidatenaufstellung des BSW in Berlin, die in den Wahlkreisen erfolgt, in denen die Linke auf Direktmandate hofft. Schwerdtner sieht dies als Versuch, der Linkspartei zu schaden und stellt fest, dass sich das BSW zunehmend von linken Positionen entfernt hat.

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