Einführung

Nach dem Mord an Muhsin Hendricks, dem ersten offen schwulen Imam der Welt, in Gqeberha, Südafrika, äußerte der indische Autor und Mythologe Devdutt Pattanaik Bedenken hinsichtlich der Homophobie im Islam.

Hintergrund von Devdutt Pattanaik

Pattanaik, der 2018 nach der Abschaffung von Paragraph 377, der gleichgeschlechtliche Beziehungen kriminalisierte, offen über seine Sexualität sprach, stellte in einem Instagram-Post die Frage nach der „schlimmsten Blasphemie“ im Islam – der Homophobie. Er kritisierte, dass Muslime keine Unterstützung für „Hijabi Lesben“ und „Namazi Schwule“ bieten würden und dass linke Aktivisten die strukturelle Homophobie im Islam nicht ansprechen.

Details zum Mord an Hendricks

Muhsin Hendricks, der eine Moschee betrieb, die als sicherer Ort für schwule und andere marginalisierte Muslime gedacht war, wurde in einem Auto erschossen. Laut der südafrikanischen Polizei blockierte ein Fahrzeug den Ausgang des Autos, in dem Hendricks saß. Zwei maskierte Täter stiegen aus und eröffneten das Feuer. Der Fahrer bemerkte, dass Hendricks tödlich getroffen wurde. Das Motiv für den Mord ist bisher unbekannt.

Hendricks‘ Engagement für LGBTQ-Rechte

Hendricks war in verschiedenen LGBTQ-Organisationen aktiv und hatte sich 1996 als schwul geoutet. Er leitete die Al-Ghurbaah-Moschee in Wynberg, nahe seiner Geburtsstadt Kapstadt. In einem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2022 mit dem Titel „The Radical“ hatte er zuvor auf Bedrohungen hingewiesen, betonte jedoch, dass „die Notwendigkeit, authentisch zu sein“, „größer ist als die Angst zu sterben“.

Reaktionen in den sozialen Medien

Die Reaktionen auf den Mord an Hendricks waren besorgt. Ein Nutzer äußerte seine Angst, dass es Menschen gibt, die seinen Tod feiern könnten. Der Mord an Muhsin Hendricks hat eine breite Diskussion über Homophobie und deren gesellschaftliche Auswirkungen ausgelöst.

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