Erster Tag der Ramadan-Festlichkeiten

Der erste Tag der Ramadan-Festlichkeiten in Gaza war von Verlust und Trauer geprägt. Für die Menschen in Gaza ist der muslimische Fastenmonat nicht mehr die festliche Zeit, die er einst war. Viele haben Familienmitglieder und geliebte Menschen verloren, während der Konflikt zwischen der palästinensischen Militärgruppe Hamas und Israel seit Oktober 2023 unvermindert anhält.

Fragile Waffenruhe

In diesem Jahr begann der Ramadan für die Bewohner Gazas unter einer fragilen Waffenruhe, die mehr als 15 Monate Krieg pausierte. Dieser Konflikt hat zehntausende Palästinenser das Leben gekostet und den Gazastreifen verwüstet. Im Vergleich zum letzten Ramadan fanden viele in dem Waffenstillstand eine gewisse Erleichterung, jedoch gibt es auch Sorgen und Ängste über die Zukunft sowie Trauer über die persönlichen und kollektiven Verluste.

Hindernisse für humanitäre Hilfe

Stunden nach dem Ende der ersten Phase des Waffenstillstands am Sonntag blockierte Israel den Zugang von Hilfstransporten nach Gaza. Dies wirft einen Schatten auf die ohnehin schon angespannte Situation.

Gemeinsames Fastenbrechen

Trotz der widrigen Umstände versammelten sich Palästinenser in Rafah zum gemeinsamen Iftar, dem Fastenbrechen, am ersten Tag des Ramadan. Fatima Al-Absi, eine 57-jährige Bewohnerin von Jabaliya, äußerte sich über die veränderte Lebenssituation ihrer Familie: „Es gibt keinen Ehemann, kein Zuhause, kein richtiges Essen und kein richtiges Leben.“ Sie fügte hinzu: „Ich habe viel verloren… Das Leben ist schwierig. Möge Gott uns Geduld und Kraft schenken.“

Ein Hauch von Hoffnung

Obwohl der Ramadan noch weit von der Normalität entfernt ist, berichteten einige Bewohner des Gazastreifens, dass sich die Situation in gewisser Weise besser anfühlt als im letzten Jahr. Amal Abu Sariyah aus Gaza-Stadt sagte vor Beginn des Monats: „Ja, das Land ist zerstört und die Situation ist sehr schlecht, aber das Gefühl, dass das Bombardement und die Tötungen aufgehört haben, lässt einen glauben, dass dieses Jahr besser ist als das letzte.“

Ein schwieriger Ramadan

Der Ramadan 2024 in Gaza begann mit Waffenstillstandsverhandlungen, die jedoch ins Stocken gerieten, während sich die Hungerkrise im Gazastreifen verschärfte und kein Ende des Krieges in Sicht war. Der vergangene Ramadan war für das palästinensische Volk „sehr schlecht“, so die Einschätzung vieler.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert