Forderungen der Deutschen Umwelthilfe

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Bedenken gegenüber dem Vorschlag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) zur Einführung eines Industriestrompreises geäußert. Während die Senkung der Stromkosten grundsätzlich als positiv angesehen wird, kritisiert die DUH, dass der aktuelle Plan keine Anreize zur Energieeinsparung oder zur Nutzung erneuerbarer Energien bietet.

Begrenzung auf Sockelverbrauch

Die DUH schlägt vor, dass der Industriestrompreis nur für einen Sockelverbrauch von 70 Prozent des Strombedarfs eines Unternehmens gelten sollte. Die verbleibenden 30 Prozent müssten weiterhin zum Marktpreis beschafft werden. Dies würde Unternehmen dazu anregen, effizienter mit Energie umzugehen und verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen.

Entlastung für Privathaushalte

Zusätzlich fordert die DUH eine Entlastung der Stromkosten für private Haushalte. Eine Senkung der Stromsteuer sowie eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Strom von 19 Prozent auf 7 Prozent werden als sinnvolle Maßnahmen angesehen. Diese Schritte könnten dazu beitragen, die Attraktivität von Wärmepumpen zu erhöhen und die Energiekosten für Verbraucher zu senken.

Nachhaltige Energiepolitik

Die DUH betont, dass der Ausbau erneuerbarer Energien ein zentrales Ziel der Energiepolitik bleiben muss. Strom aus Wind und Sonne spielt bereits eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Strompreise. Ein gezielter Industriestrompreis, der Effizienzanreize und Klimaschutzvorgaben berücksichtigt, könnte langfristig zur Wettbewerbsfähigkeit der Industrie beitragen.

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