Auszeichnung für investigative Arbeit

Am 28. Mai 2025 wurde die ZDF-Redaktion „frontal“ mit dem European Press Prize ausgezeichnet. Die Recherche mit dem Titel „The Baku Connection“ deckte auf, dass erhebliche Summen aus Brüssel in Foltergefängnisse in Aserbaidschan geflossen sind. Diese internationale Zusammenarbeit umfasste das Investigativ-Netzwerk Forbidden Stories sowie 14 weitere Medien.

Hintergrund der Recherche

Die Jury des Preises lobte die „großartige Zusammenarbeit und Solidarität im Beruf“. Die Recherche wurde insbesondere nach der Inhaftierung von Journalisten in Aserbaidschan fortgeführt, die sich mit den Missständen des Alijew-Regimes beschäftigten. Im November 2023 wurden die Journalisten Ulvi Hasanli, Sevinc Vaqifqizi und Mahammad Kelakov von Abzas Media festgenommen und befinden sich bis heute in Haft.

Fortsetzung der Arbeit

Nach der Festnahme ihrer Kollegen setzten 40 Journalisten aus 15 verschiedenen Medienunternehmen die Arbeit von Abzas Media unter der Koordination von Forbidden Stories fort. Diese Zusammenarbeit zeigt das Engagement und den Mut von Journalisten in Europa, die trotz widriger Umstände weiterhin für die Wahrheit eintreten.

Partner der Recherche

Zu den Partnern des ZDF in diesem Projekt gehörten unter anderem das Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP), Paper Trail Media, Der Standard, Le Monde und The Guardian. Diese internationale Kooperation verdeutlicht die Bedeutung von gemeinsamer Recherche in der heutigen Medienlandschaft.

Über den Europäischen Pressepreis

Der Europäische Pressepreis würdigt herausragende journalistische Leistungen und wird von verschiedenen Stiftungen und Organisationen unterstützt, die sich für Qualitätsjournalismus in Europa einsetzen. Die Preisverleihung fand in Bari, Italien, statt und hob die Bedeutung des Journalismus in der heutigen Zeit hervor.

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