Alkoholfreie Drinks bei Jugendlichen

In den letzten Jahren haben alkoholfreie Cocktails, auch bekannt als Mocktails, bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen an Beliebtheit gewonnen. Diese Getränke bestehen aus einer Mischung von Fruchtsäften, Eis und anderen Zutaten, jedoch ohne Alkohol. Eine Umfrage von YouGov zeigt, dass über 70 Prozent der 16- bis 25-Jährigen in Deutschland bereits Mocktails probiert haben.

Gesundheitsbewusstsein und gesellschaftliche Trends

Der Trend zu Mocktails spiegelt das veränderte Gesundheitsbewusstsein der jungen Generation wider. Laut der Shell Jugendstudie 2024 legen 83 Prozent der Jugendlichen Wert auf ihre Gesundheit. Alkohol verliert zunehmend an Bedeutung als Symbol für Freiheit oder Coolness, während gesellige Getränke weiterhin gefragt sind. Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF), betont, dass Mocktails für die Themen Gemeinschaft, Gesundheit und einen ästhetischen Lebensstil stehen.

Fruchtsaft als Hauptzutat

Fruchtsaft spielt eine zentrale Rolle in der Zubereitung von Mocktails. Über die Hälfte der Befragten (51 Prozent) betrachtet Fruchtsaft als eine der wichtigsten Zutaten, gefolgt von Limonade (41 Prozent) und Sirup (39 Prozent). Eiswürfel und Crushed Ice sind für 65 Prozent der Befragten ebenfalls unverzichtbar. Dennoch konsumiert nur ein Viertel der Befragten regelmäßig Fruchtsäfte, während ein Drittel angibt, weniger Fruchtsäfte als vor zwei Jahren zu trinken.

Einfluss der sozialen Medien

Der Hype um Mocktails wird auch durch soziale Medien verstärkt. Unter Hashtags wie #mocktailrecipe und #sobercurious entstehen zahlreiche Beiträge, die oft in den eigenen Küchen produziert werden. Der VdF hat eine Kampagne namens „Mocktailmatch“ ins Leben gerufen, die auf verschiedenen Plattformen Rezepte und Tutorials anbietet.

Fazit

Insgesamt zeigt sich, dass Mocktails nicht nur ein vorübergehender Trend sind, sondern ein Ausdruck des veränderten Lebensstils und der Werte der Generation Z. Die Kombination aus Genuss und Gesundheitsbewusstsein könnte dazu beitragen, dass alkoholfreie Getränke in Zukunft eine noch größere Rolle spielen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert