Wirtschaftliche Unsicherheit
Die aktuelle Wirtschaftslage hat einen spürbaren Einfluss auf die Sanierungspläne von Immobilienbesitzern in Deutschland. Eine Umfrage zeigt, dass 47 Prozent der Eigentümer:innen in den nächsten zwei Jahren eine Sanierung ihrer Immobilie planen. Dennoch sind viele von ihnen durch wirtschaftliche Unsicherheiten in ihren Budgetplänen eingeschränkt.
Budgetplanung und Realität
Bei der Budgetierung gibt es oft eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen und der Realität. Während 70 Prozent der Befragten mit Kosten von unter 30.000 Euro rechnen, haben nur 61 Prozent derjenigen, die in den letzten fünf Jahren saniert haben, tatsächlich in diesem finanziellen Rahmen geblieben. Mehr als ein Viertel der Befragten musste ihr ursprünglich geplantes Budget anpassen, und einige verschoben ihre Vorhaben aufgrund finanzieller Bedenken.
Eigenkapital und Fördermöglichkeiten
Die Mehrheit der Eigentümer:innen finanziert ihre Sanierungen hauptsächlich aus eigenen Mitteln. 48 Prozent setzen auf Eigenkapital, während 8 Prozent keine staatlichen Förderungen in Anspruch nehmen. Viele wünschen sich jedoch eine bessere Übersicht über verfügbare Fördermöglichkeiten, da der Zugang zu diesen Programmen oft unklar ist.
Handwerkermangel als Hindernis
Ein weiteres bedeutendes Problem ist der Mangel an Handwerkern. 36 Prozent der Eigentümer:innen geben an, Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Handwerkern zu haben. Trotz dieser Herausforderung setzen 64 Prozent auf professionelle Handwerker:innen, während 27 Prozent teilweise selbst Hand anlegen. Nur 7 Prozent verlassen sich hauptsächlich auf Do-it-yourself-Lösungen.
Unterschiedliche Prioritäten bei Sanierungen
Die Gründe für Sanierungen variieren zwischen den Geschlechtern. Notwendige Reparaturen und Maßnahmen zur Energieeinsparung stehen bei den meisten Eigentümer:innen im Vordergrund. Besonders Frauen legen Wert auf Komfort, während Männer häufig den Fokus auf Wertsteigerung und Energieeffizienz legen.
