Unzureichende Informationen zu Inhaltsstoffen

Im Rahmen des Kerzenchecks 2025 hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) festgestellt, dass viele Kerzen ohne Angaben zu ihren Inhaltsstoffen verkauft werden. Bei der Untersuchung von 40 Filialen zeigte sich, dass drei Viertel der Produkte keine Informationen zu Rohstoffen oder Zusammensetzung enthalten. Dies betrifft insbesondere fossiles Paraffin, palmölbasierte Wachse und andere pflanzliche oder tierische Öle.

Schlusslichter im Test

Die Unternehmen Nanu Nana, Edeka und Bauhaus schnitten im Test am schlechtesten ab, da in ihren Sortimenten keine Angaben zu Inhaltsstoffen gefunden wurden. Im Gegensatz dazu waren Alnatura und Denns die transparentesten Anbieter, die klare Informationen zu Inhaltsstoffen und deren Mengenanteilen bereitstellten.

Forderung nach mehr Transparenz

Die DUH fordert von der Bundesregierung, eine verpflichtende Kennzeichnung der verwendeten Rohstoffe in Kerzen einzuführen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Verbraucher über die Herkunft und die möglichen Umwelt- und Menschenrechtsrisiken aufzuklären.

Verbrauchertipps für den Kerzenkauf

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont die Notwendigkeit, dass Unternehmen klar kommunizieren müssen, welche Rohstoffe in ihren Produkten enthalten sind. Verbraucherinnen und Verbraucher werden ermutigt, beim Kauf von Kerzen auf die Inhaltsstoffe zu achten und sich für Produkte zu entscheiden, die transparent über ihre Herstellung informieren.

Neuer Ansatz im Kerzencheck

Der Kerzencheck 2025 wurde in diesem Jahr so gestaltet, dass er näher an den Bedürfnissen der Verbraucher ist. Anstatt bei den Herstellern nachzufragen, führte die DUH zwischen Oktober und November stichprobenartige Testbesuche durch, um die Transparenz der Inhaltsstoffe zu überprüfen.

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