Nach einer Fehlentscheidung im Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Bochum am vergangenen Wochenende, bei der der Videoassistenten (VAR) versagte, diskutiert die Fußball-Bundesliga erneut über den Einsatz des VAR. Es stellt sich die Frage, ob das Problem beim VAR oder bei der Qualität der deutschen Schiedsrichter liegt.
Die Fehlentscheidung und ihre Auswirkungen
Im Spiel zwischen dem Abstiegskandidaten VfL Bochum und dem Titelanwärter Borussia Dortmund am Freitagabend kam es zu einer krassen Fehlentscheidung von Schiedsrichter Sascha Stegemann, die der VAR nicht korrigierte. Das klare Foul an Karim Adeyemi im Bochumer Strafraum wurde nicht geahndet, was zu heftigen Diskussionen führte. Stegemann und seine Familie erhielten sogar Morddrohungen. Die Entscheidung hatte Auswirkungen auf den Meisterschaftskampf, da Dortmund dadurch eine große Chance auf den Sieg und die Tabellenführung verpasste. Das Spiel endete 1:1 und die Bayern übernahmen die Tabellenführung.
Das VAR-Problem in der Bundesliga
Die Diskussion um den VAR in Deutschland hält an. Viele Fans und Journalisten erwarten, dass der VAR jeden Fehler verhindert, was jedoch nicht der Fall ist. Schiedsrichter Felix Brych betonte kürzlich in einem Interview, dass die Fehlertoleranz bei den Menschen niedriger sei, da sie glaubten, dass keine Fehlentscheidungen mehr passieren würden. Doch auch mit dem VAR passieren Fehler. Möglicherweise liegt das Problem bei der Qualität der deutschen Schiedsrichter. Sascha Stegemann, ein FIFA-Schiedsrichter des DFB, war bereits in dieser Saison in einen ähnlichen Vorfall verwickelt. Beim Spiel zwischen Dortmund und Eintracht Frankfurt am zwölften Spieltag hatte er ein Foul von Adeyemi übersehen und keinen Strafstoß gegeben.
Mögliche Lösungen
Um das VAR-Problem in der Bundesliga zu lösen, gibt es verschiedene Ansätze. Eine Möglichkeit wäre, die Qualität der Schiedsrichter zu verbessern, indem sie besser ausgebildet werden oder mehr Erfahrung sammeln. Eine andere Möglichkeit wäre, den Einsatz des VAR zu überdenken und ihn nur in bestimmten Situationen einzusetzen, um die Entscheidungen der Schiedsrichter zu unterstützen.