Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat beim Petersberger Klimadialog in Berlin angekündigt, dass Deutschland zwei Milliarden Euro für den Grünen Klimafonds (GCF) bereitstellen wird. Das Geld soll in den kommenden vier Jahren als deutscher Beitrag dem GCF zur Verfügung stehen und für den Kampf gegen Klimawandel und Klimafolgen in Entwicklungsländern eingesetzt werden.

Deutschland stockt internationale Klimafinanzierung auf

Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) begrüßte die Entscheidung als „starkes Zeichen, dass Deutschland seine Verantwortung für den weltweiten Klimaschutz wahrnimmt“. Deutschland plant, seine Ausgaben für internationale Klimafinanzierung bis zum Jahr 2025 auf jährlich sechs Milliarden Euro aufzustocken. Im Jahr 2021 betrugen die deutschen Aufwendungen für internationale Klimafinanzierung 5,34 Milliarden Euro.

Grüner Klimafonds als zentrales Element der multilateralen Klimafinanzierung

Der Grüne Klimafonds ist einer der größten Klimaschutz-Fonds der Welt und ein zentrales Element der multilateralen Klimafinanzierung. Entwicklungsländer haben auf den Aufbau des Fonds großen Wert gelegt, um gleichberechtigt über die Verwendung der Mittel mitentscheiden zu können. Laut Bundesentwicklungsministerium konnten mit Hilfe des GCF seit dessen Gründung in 216 Projekten rund 2,5 Milliarden Tonnen CO2 vermieden werden.

Finanzierungskonferenz im Oktober

In diesem Jahr findet Anfang Oktober eine neue Finanzierungskonferenz statt. Finanziert werden mit dem Geld Maßnahmen zum Klimaschutz, Anpassung an Folgen der Erderwärmung sowie der Aufbau einer klimafreundlichen Wirtschaft in den Empfängerländern. Als Beispiele nennt das Entwicklungsministerium die Einführung klimaangepasster Anbaumethoden in Tansania oder den Einstieg in die Elektromobilität bei öffentlichen Verkehrsmitteln in Indien und Lateinamerika.

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