Die Pandemie hat zu einem massiven Rückgang der Anzahl internationaler Studierender in Deutschland geführt. Laut dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sank die Zahl der internationalen Studierenden im Wintersemester 2020/2021 um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Abnahme wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die deutschen Universitäten haben, da internationale Studierende oft hohe Studiengebühren zahlen und somit eine wichtige Einkommensquelle für die Universitäten darstellen.
Gründe für den Rückgang
Es gibt mehrere Gründe, warum die Anzahl der internationalen Studierenden in Deutschland zurückgegangen ist. Ein wichtiger Faktor ist die Unsicherheit und Angst vor der Pandemie. Viele Studierende sind besorgt über ihre Gesundheit und Sicherheit sowie über die möglichen Auswirkungen der Pandemie auf ihr Studium. Darüber hinaus haben die Reisebeschränkungen und Grenzschließungen vieler Länder dazu geführt, dass es für Studierende schwieriger geworden ist, nach Deutschland zu reisen und ihr Studium zu beginnen.
Auswirkungen auf die deutsche Bildungslandschaft
Der Rückgang der internationalen Studierenden hat erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Bildungslandschaft. Deutsche Universitäten werden voraussichtlich Einkommensverluste hinnehmen müssen, da internationale Studierende oft höhere Studiengebühren zahlen als inländische Studierende. Darüber hinaus wird der Verlust internationaler Studierender die kulturelle Vielfalt auf den deutschen Universitäten verringern. Die Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten und Forschungseinrichtungen könnte ebenfalls beeinträchtigt werden.
Um diesen Trend umzukehren, müssen deutsche Universitäten und die Bundesregierung Maßnahmen ergreifen, um internationale Studierende anzulocken. Dazu könnten die Reduzierung der Studiengebühren für internationale Studierende und die Verbesserung der Bedingungen für internationale Studierende gehören.