Verkauf von Immobilien bringt Vonovia eine halbe Milliarde Euro ein
Am Donnerstag hat Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia den Verkauf von fünf Bestandsobjekten mit insgesamt 1350 Wohnungen in Frankfurt, Berlin und München für 560 Millionen Euro angekündigt. Käufer ist CBRE Investment Management, ein Vermögensverwalter für Immobilien. Mit dem Verkauf will Vonovia Schulden abbauen und sich weiteres Geld beschaffen.
Milliardenverlust im ersten Quartal
Im ersten Quartal 2021 hat Vonovia einen Milliardenverlust verbucht. Grund dafür war eine Abwertung des Immobilienportfolios. Der Verlust betrug knapp 2,1 Milliarden Euro, während im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 58,3 Millionen Euro ausgewiesen wurde.
Ziel: Zwei Milliarden Euro aus Verkauf von Immobilien bis 2023
Vonovia hat angekündigt, bis 2023 zwei Milliarden Euro aus dem Verkauf von Immobilien einsammeln zu wollen. Mit dem Verkauf der fünf Bestandsobjekte hat das Unternehmen sein diesjähriges Verkaufsziel von 1,5 Milliarden Euro fast erreicht.
Operativer Gewinn und Umsatz rückläufig
Auch im Tagesgeschäft lief es für Vonovia im ersten Quartal 2021 nicht rund. Der operative Gewinn (FFO) ging im Jahresvergleich um knapp 18 Prozent auf 462,6 Millionen Euro zurück. Der Umsatz schrumpfte um gut 12 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro. Grund dafür waren vor allem höhere Zinsaufwendungen und schwächere Geschäfte mit der Projektentwicklung und zusätzlichen Dienstleistungen.
Klimaschutz-Anstrengungen als Schwerpunkt
Vonovia betonte in einer Telefonkonferenz die Bedeutung von Klimaschutz-Anstrengungen. Das Unternehmen plant, bis 2045 auf nahezu allen 30.000 geeigneten Dächern des Gebäudebestandes Photovoltaikanlagen zu installieren. Bis Ende 2022 waren bereits 533 Anlagen installiert worden. Bis 2030 will Vonovia 17.000 Dächer mit Photovoltaik-Anlagen versehen und auch Wärmepumpen installieren. Im September 2021 wurden bereits 115 Wärmepumpen verbaut, im Rahmen eines Sonderprogramms sollen bis Januar 2022 insgesamt 6000 Wärmepumpen installiert werden.
Fazit
Vonovia hat im ersten Quartal 2021 einen Milliardenverlust verbucht, aber gleichzeitig durch den Verkauf von fünf Bestandsobjekten eine halbe Milliarde Euro eingenommen. Das Unternehmen will in den kommenden Jahren weitere Milliarden aus dem Verkauf von Immobilien einsammeln und setzt dabei auf Klimaschutz-Anstrengungen.