Seit dem 1. Mai können Fahrgäste in Deutschland für nur 49 Euro im Monat durch das Land reisen. Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zieht nun eine erste Bilanz und berichtet, dass bereits rund sieben Millionen Menschen das neue Deutschlandticket abonniert haben. Etwa zwei Millionen von ihnen hatten zuvor noch kein Abonnement für den öffentlichen Personenverkehr.

Das Deutschlandticket im Detail

Das Deutschlandticket gilt bundesweit für alle Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr und ist als Abonnement gedacht, jedoch monatlich kündbar. Es ist in der Regel nicht übertragbar und kann auch als Jobticket genutzt werden, wenn der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Preises übernimmt.

Positive Prognose für die Zukunft

Der VDV geht davon aus, dass langfristig fünf bis sechs Millionen neue Abonnenten das Deutschlandticket nutzen werden. Hinzu kommen voraussichtlich elf Millionen Stammkunden, die von ihrem bisherigen Abo ins Deutschlandticket wechseln werden.

Herausforderungen bei der Umsetzung

In einigen Städten gab es in den letzten Tagen Berichte über lange Warteschlangen an Verkaufs- und Servicestellen der Verkehrsunternehmen. Der VDV berichtet, dass bisher etwa die Hälfte der Tickets per Smartphone bestellt wurde, während die andere Hälfte als Chipkarten ausgegeben wird. Es kann jedoch zu Verzögerungen bei der Bestellung einer Deutschlandticket-Chipkarte kommen, da nicht überall genug Karten beschafft werden konnten. VDV-Präsident Ingo Wortmann erklärt, dass das Problem bereits bekannt war und dass aufgrund der Halbleiterkrise, der hohen Chip-Nachfrage aus vielen Branchen und des Kriegs in der Ukraine Verzögerungen bei der Lieferung unvermeidbar waren.

Fazit

Insgesamt zeigt sich der VDV zufrieden mit dem Start des Vorverkaufs und der Nachfrage nach dem Deutschlandticket. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass sich die Zahl der Abonnenten in Zukunft noch erhöhen wird.

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