Der AfD-Parteichef Tino Chrupalla hat sich in der Debatte um steigende Asylzahlen in Deutschland für die Einrichtung von Asylzentren an den EU-Außengrenzen ausgesprochen. Laut Chrupalla sollten Asylverfahren möglichst im Herkunftsland oder an der EU-Außengrenze stattfinden. In diesen Zentren müssten schnelle Verfahren durchgeführt werden und nur wer einen positiven Asylbescheid hat, dürfe in die EU einreisen. Die AfD befürworte eine grenznahe Unterbringung von Asylbewerbern. Chrupalla schlug vor, dass Ukrainer beispielsweise in Polen und Syrer in der Türkei Schutz finden sollten. Deutschland könnte diese Länder finanziell unterstützen.

Unterstützung durch Innenministerin

Die Forderung des AfD-Chefs wird von der Innenministerin Nancy Faeser (SPD) unterstützt. Sie setzt sich gemeinsam mit anderen EU-Ländern für Asylvorprüfungen an der EU-Außengrenze ein. Chrupalla betonte, dass die teils rechtswidrige Unterbringung von vielen Menschen mit anderer Mentalität in Deutschland nichts mit dem ursprünglichen Gedanken des Asylrechts zu tun habe.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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