Radiofrequenz- und Lasertherapie
Venenleiden gelten als Volkskrankheit: Etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland sind von einer chronischen Venenerkrankung betroffen. Krampfadern treten dabei am häufigsten auf. Bleiben diese unbehandelt, können Thrombosen und lebensgefährliche Embolien die Folge sein.
Als Alternative zur konservativen Methode der Krampfaderentfernung, dem „Stripping“, bieten innovative Behandlungsmethoden zahlreiche Vorteile für die Patientinnen und Patienten. Sowohl bei der Radiofrequenz- als auch bei der Lasertherapie werden die Venen mittels Wärme durch eine Sonde von innen verschlossen und nach einiger Zeit vom Körper selbstständig abgebaut.
Vorteile und Risiken
„Beide Therapien sind minimalinvasiv und bieten im Vergleich zum chirurgischen Venenstripping weniger schwere Nebenwirkungen und Komplikationen, sowie eine schnellere Erholungszeit für die Erkrankten. Insgesamt sind die Risiken um ein Vielfaches kleiner“, so Allgemeinmediziner Dr. med. Jan Philipp Albersmeier.
Behandlung und Symptome
Wer eine Venenerkrankung bei sich vermutet, sollte sich an erster Stelle an seinen Hausarzt oder seine Hausärztin wenden: „Oft lassen sich in leichten Fällen durch Änderungen der Lebensgewohnheiten und die Verordnung von Thrombosestrümpfen sehr gute Ergebnisse erzielen. Wenn die Indikation besteht, erfolgt dann die gezielte Überweisung zum Venenspezialisten. Krampfadern sollten behandelt werden, wenn sie zu Symptomen führen, die das alltägliche Leben negativ beeinflussen: Schmerzen oder Schwellungen sind ein Warnsignal. Die häufigsten Komplikationen sind die venöse Insuffizienz, venöse Beingeschwüre, Venenentzündungen und Thrombosen“, so Albersmeier.
