26.04.2023 – 10:13

Der TÜV-Verband hat angesichts der Klimakrise weitere Maßnahmen für eine klimafreundliche Sanierung von Gebäuden gefordert.

„Das von der Bundesregierung beschlossene Austauschprogramm von Öl- und Gasheizungen kann nur ein Baustein bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden sein“, sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. „Neben der Heizung müssen Faktoren wie die Dämmung von Fassaden und Dächern, die Isolierung von Fenstern und die Nachhaltigkeit der eingesetzten Baumaterialien stärker berücksichtigt werden.“

Mit ganzheitlichen Analysen könne die Kreislaufwirtschaft im Gebäudebereich vorangetrieben und beispielsweise der Wert von Abbruchmaterialien als neuen Baustoff bewertet werden. „Das QNG-Siegel fristet bisher ein Nischendasein, da es nicht für Förderungen von Sanierungsprojekten vorgesehen ist“, sagt Bühler. „Hier bedürfe es einer Anwendung von QNG-Anforderungen für Sanierungsprojekte und Einzelmaßnahmen, um klimaschädliche Treibhausgasemission und graue Energien vollständig zu berücksichtigen.“

Zusätzliche Maßnahmen für den Klimaschutz sind auch deshalb notwendig geworden, weil der der Gebäudesektor neben dem Verkehr die Vorgaben des Klimaschutzgesetzes im Jahr 2022 verfehlt hat.

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