In der Nacht zum 1. Mai wird im Harz die Walpurgisnacht gefeiert, bei der verkleidete Hexen und Teufel symbolisch den Winter austreiben. Tausende Menschen nehmen an den Feierlichkeiten teil, viele davon in Kostümen, wie ein dpa-Fotograf berichtet.

Verlauf der Feierlichkeiten

Bis zum Abend verlief die Walpurgisnacht friedlich und ohne größere Zwischenfälle, so die Polizei. Rund 8000 Menschen kamen nach Schierke in Sachsen-Anhalt und etwa 10.000 nach Thale. In Braunlage in Niedersachsen versammelten sich ebenfalls Tausende Gäste unter einem sternenklaren Himmel. Die Feiern sollen bis in den frühen Montagmorgen andauern.

Veranstaltungsort und Attraktionen

Die Feierlichkeiten fanden dieses Jahr nicht auf dem Hexentanzplatz statt, der aufgrund von Sanierungsarbeiten gesperrt war. Stattdessen wurde der Walpurgismarkt vergrößert. Die Walpurgisnacht ist eine der größten Touristen-Attraktionen des Harzes und zieht Besucher aus verschiedenen Regionen Deutschlands an, darunter auch aus Bielefeld und Hamburg.

Hintergrund der Walpurgisnacht

Die Walpurgisnacht ist nach der heiligen Walburga benannt, einer Benediktinerin, die im Jahr 710 in England geboren wurde. Der Volksglaube besagt, dass in der Nacht zum 1. Mai Hexen auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, zusammenkommen, um mit dem Teufel zu tanzen und zu feiern. Johann Wolfgang von Goethe hat in seinem Werk „Faust“ das teuflische Treiben festgehalten und somit den literarischen Grundstein für die wilden Feste gelegt.

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