Thüringen möchte mit gleich zwei Aktionen dazu motivieren, das Auto stehen zu lassen und stattdessen auf das Fahrrad zu steigen. Neben dem „Stadtradeln“ wird in diesem Jahr erstmals das „Schulradeln“ landesweit auf Schulen ausgeweitet. Ziel ist es, zu zeigen, dass Radfahren absolut alltagstauglich ist und viele Wege ohne das Elterntaxi zurückgelegt werden können.
Details zum Wettbewerb
Die Aktion „Schulradeln“ ist für Schulen kostenfrei und soll sportlichen Wettbewerb fördern. Die ersten drei Plätze sind mit Preisgeldern von insgesamt 10.000 Euro dotiert. Schüler, Eltern, Lehrkräfte sowie andere Schulmitarbeiter sind aufgerufen, möglichst oft mit dem Rad zu fahren und so Kilometer zu sammeln. Voraussetzung ist, dass die Kommune, in der die Schule sich befindet, sich am „Stadtradeln“ beteiligt. Alle beim „Schulradeln“ zusammengetragenen Kilometer werden gleichzeitig im Wettbewerb „Stadtradeln“ gezählt. Die Preisverleihung ist für Dezember 2023 geplant.
Teilnahme und Zeitraum
Seit Anmeldebeginn am 15. März haben sich bereits 31 Kommunen für das „Stadtradeln“ und 45 Schulen für das „Schulradeln“ angemeldet. Die beiden Kampagnen finden zwischen dem 1. Mai und dem 30. September gleichzeitig statt. Den dreiwöchigen Aktionszeitraum legen die Kommunen selbst fest.
Ziele der Kampagne
Thüringen ist eines von acht Ländern, das sich am „Schulradeln“ beteiligt. Ziel der Kampagne ist es, zu vermitteln, dass Radfahren nicht nur gesund und gut fürs Klima ist, sondern das Fahrrad eine echte Alternative zum Auto sein kann. Zugleich leistet die Aktion einen wichtigen Beitrag zur Verkehrserziehung. Im vergangenen Jahr hatten sich 27 Kommunen am „Stadtradeln“ beteiligt und mit fast 15.000 Teilnehmenden rund 2,5 Millionen Kilometer zusammengetragen. Das entspricht einer Einsparung von 373 Tonnen Kohlendioxid. Die fahrradaktivste Region war im vergangenen Jahr der Ilm-Kreis. Das Ministerium unterstützt beide Kampagnen in diesem Jahr mit 55.000 Euro.