Im Nordosten Deutschlands gibt es aufgrund der vielen Wälder und Felder sehr viel Wild, was das Motorradfahren zu einer besonders gefährlichen Aktivität macht. Am langen 1.-Mai-Wochenende wurden zwei Menschen bei Zusammenstößen zwischen ihren Fahrzeugen und Rehen schwer verletzt.
Zusammenstöße mit Rehen im Nordosten Deutschlands
Wie ein Polizeisprecher berichtet, stieß am Montag eine Motorradfahrerin auf der Bundesstraße 191 bei Eldena (Ludwigslust-Parchim) mit einem Reh zusammen. Die Bikerin stürzte und erlitt schwere Verletzungen, die eine Behandlung in einer Klinik in Schwerin erforderlich machten. Die B191 musste zwischen Eldena und dem brandenburgischen Karstädt (Prignitz-Kreis) zeitweise gesperrt werden.
Am Sonntag kollidierte ein 28 Jahre alter Fahrer eines vierrädrigen Motorrades – eines Quads – zwischen Ivenack und Ritzerow (Mecklenburgische Seenplatte) ebenfalls mit einem Reh und wurde schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich am Morgen in der Dämmerung, als der Fahrer mit seinem Fahrzeug mit einem Reh zusammenstieß und dann gegen einen Baum prallte. Das Fahrzeug wurde auf die Straße zurückgeschleudert und geriet in Brand. Der Fahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Mann keine Fahrerlaubnis für das Quad hatte und das Fahrzeug völlig zerstört wurde.
Warnung vor Wildunfällen im Nordosten Deutschlands
Die Polizei warnt regelmäßig vor Wildunfällen im Nordosten Deutschlands, da vor allem der dünn besiedelte Süden von MV zwischen Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgischer Seenplatte und Vorpommern sowie der Norden Brandenburgs besonders naturbelassen und wildreich sind.
