Die Europäische Kommission plant, die Munitionsproduktion in Europa mit einer Milliarde Euro zu fördern. Ziel ist es, die Produktionskapazitäten zu erhöhen und die Lagerbestände aufzustocken. Die Ukraine soll innerhalb von zwölf Monaten eine Million Artilleriegeschosse erhalten, um Engpässe der ukrainischen Streitkräfte zu vermeiden und neue Offensiven gegen Russland starten zu können.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußert sich zur Förderung
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass die Förderung nicht nur der Ukraine zugutekomme, sondern auch die Verteidigungsfähigkeiten Europas stärke. Sie kündigte an, dass ein Gesetzesvorschlag zu dem Munitionsplan dem Kollegium der EU-Kommissare vorgelegt werde. Ziel sei es, Regelwerke zu vereinfachen und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.
Finanzierung des Produktionsausbaus für Munition
Die Kommission plant, 500 Millionen Euro an EU-Geld für die Finanzierung des Produktionsausbaus für Munition bereitzustellen. Weitere 500 Millionen Euro sollen als Kofinanzierung von den Mitgliedstaaten kommen.
EU-Industriekommissar Thierry Breton äußert sich zur Umsetzung
EU-Industriekommissar Thierry Breton äußerte sich zuversichtlich, dass die Produktionskapazitäten in Europa innerhalb von zwölf Monaten auf eine Million Schuss pro Jahr gesteigert werden könnten. Die industrielle Basis für die Munitionsproduktion in Europa sei vorhanden und habe das Potenzial, die Bedürfnisse der Ukraine und der Mitgliedstaaten zu erfüllen. Allerdings müsse die industrielle Basis an die Bedürfnisse eines hochintensiven Konflikts angepasst werden. Breton betonte, dass die Industrie nun in den Modus der Kriegswirtschaft wechseln müsse, um die Verteidigung zu gewährleisten.
