Die Polizei hat in einem Großeinsatz in mehreren Bundesländern Mitglieder der italienischen Mafia ‚Ndrangheta festgenommen. Die Aktion richtete sich gegen Verdächtige, denen unter anderem Geldwäsche, Rauschgiftschmuggel, bandenmäßige Steuerhinterziehung und gewerbsmäßiger Bandenbetrug vorgeworfen werden.
Verfahren mit Bezug zur italienischen organisierten Kriminalität
Die Staatsanwaltschaften Düsseldorf, Koblenz, Saarbrücken und München sowie die Landeskriminalämter Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland führten die gemeinsame Aktion durch. Auch in Thüringen gab es Durchsuchungen. Hintergrund ist ein Verfahren mit Bezug zur italienischen organisierten Kriminalität, das sich gegen Verantwortliche und Mitglieder der Vereinigung ‚Ndrangheta richtet.
Beteiligung von Europol und Eurojust
Die Ermittlungen werden durch eine gemeinsame Ermittlungsgruppe geführt, an der Europol und Eurojust beteiligt sind. Neben Italien, das den Schwerpunkt der Aktion bildete, beteiligten sich auch Behörden aus Belgien, Frankreich, Portugal und Spanien. Die ‚Ndrangheta hat ihre Wurzeln im italienischen Kalabrien, ist aber auch in Deutschland aktiv.