Klimaaktivisten nutzen Kunst als Protestmittel

Immer wieder nutzen Aktivisten Kunstwerke, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Ein aktueller Fall beschäftigt nun das Amtsgericht München: Zwei Männer müssen sich wegen einer Klebeaktion an einem Rubens-Gemälde verantworten.

Das Gemälde als Symbol für den Zukunftsraub der Jugend

Die Klimaaktivisten hatten das Gemälde „Der Bethlehemitische Kindermord“ von Peter Paul Rubens in der Alten Pinakothek in München ausgewählt. Die Darstellung von Babys, die aus den Armen ihrer Mütter geraubt und ermordet werden, soll symbolisch für den Zukunftsraub der Jugend stehen. Die Politik würde alles gegen die Wand fahren, so ein 59-jähriger Angeklagter.

Vorwurf der gemeinschädlichen Sachbeschädigung

Die beiden Angeklagten hatten sich laut Anklage mit den Händen beziehungsweise Fingerspitzen am Rahmen des Gemäldes festgeklebt. Das Werk aus dem Jahr 1638 gilt als spätes Meisterwerk des flämischen Malers Peter Paul Rubens und hat einen geschätzten Wert von rund 50.000 Euro. Durch die Klebeaktion wurde der Rahmen beschädigt und der Wert des Gemäldes dauerhaft um rund 5000 Euro gemindert. Auch die Wand, an der das Gemälde hing, wurde durch Klebespritzer beschädigt.

Klimaaktivisten als Wiederholungstäter

Klimaaktivisten machen immer wieder mit ähnlichen Aktionen auf sich aufmerksam. Die Bewegung Letzte Generation, der die Angeklagten angehören, ist bekannt für ihre Klebeaktionen und Attacken auf Kunstwerke. Der Prozess in München wird zeigen, ob diese Aktionen auch strafrechtliche Konsequenzen haben werden.

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