Hintergrund

Der ukrainische Präsident Selenskyj und das ukrainische Volk sollen in diesem Jahr mit dem renommierten Karlspreis geehrt werden. Die Entscheidung stößt bei der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht auf Kritik.

Wagenknechts Kritik

Wagenknecht sieht den ukrainischen Staatspräsidenten als ungeeigneten Träger des Karlspreises. Europa sei als Friedensprojekt gegründet worden und wer den Preis erhalte, solle sich für Verhandlungen und einen Kompromissfrieden in der Ukraine einsetzen. Wagenknecht fordert Bundeskanzler Olaf Scholz auf, Selenskyj von diesem Weg zu überzeugen.

Manifest für Frieden

Wagenknecht und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer haben ein „Manifest für Frieden“ verfasst, das unter anderem ein Ende der Waffenlieferungen und Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin fordert. Das Manifest hat viel Kritik auf sich gezogen.

Kritik des ukrainischen Botschafters

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, zeigt sich skeptisch gegenüber der Forderung nach einem Waffenstillstand und Verhandlungen mit Russland. Er fragt sich, was diese Menschen erreichen wollen und betont, dass für die Ukrainer der Krieg kein Fernsehprogramm sei.

Der Karlspreis

Der Karlspreis wird seit 1950 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Einheit Europas verdient gemacht haben. Die Preisverleihung an Selenskyj und das ukrainische Volk ist für den 14. Mai geplant, eine persönliche Teilnahme des Präsidenten ist noch offen.

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