Der Trainer des deutschen Frauenmeisters VfL Wolfsburg, Tommy Stroot, hat betont, dass es für ihn als unvorstellbar gilt, dass die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland nicht im deutschen Fernsehen übertragen werden. Derzeit ist es immer noch unklar, wer das Turnier vom 20. Juli bis 20. August im Fernsehen zeigen wird.

Stroot fordert Übertragung der Frauenfußball-WM

Stroot betonte im NDR-Sportclub am Sonntagabend, dass eine Übertragung stattfinden müsse. „Der Frauenfußball befindet sich in allen Bereichen komplett im Hype. Da wäre es wirklich ein kompletter Blackout, wenn die WM nicht übertragen wird“, sagte er. Wolfsburg stellt einen Großteil der Nationalspielerinnen im deutschen Team.

Debatte um Vergabe der TV-Rechte

Die Vergabe der TV-Rechte für die Frauenfußball-WM ist derzeit Gegenstand einer Debatte. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte angesichts der stockenden Verhandlungen davor gewarnt, dass die Spiele auch in Deutschland nicht im TV zu sehen sein könnten. DFB-Präsident Bernd Neuendorf warnte davor, dass ein Blackout nicht kommen dürfe. Auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte kürzlich betont, dass sie auf die öffentlich-rechtlichen TV-Sender setze.

ARD und ZDF haben marktgerechtes Angebot platziert

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte zuletzt Mitte April in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ geäußert, ARD und ZDF hätten „im Rahmen dieser Ausschreibung ein marktgerechtes Angebot platziert“.

FIFA hat Interesse an Übertragung

Stroot betonte, dass die FIFA definitiv Interesse daran habe, dass die WM übertragen werde. Es sei eine „moralische Verpflichtung“, die WM der Frauen nicht unter Wert zu verkaufen. „Es muss eine Einigung stattfinden. Wir müssen die Spiele auch sehen“, forderte er.

Quelle: Wolfsburger Homepage, NDR-Mediathek

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