Die Papierindustrie hat den Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums begrüßt, die Industrie mit einem Industriestrompreis im internationalen Wettbewerb abzusichern. Laut dem Präsidenten des Verbandes DIE PAPIERINDUSTRIE, Winfried Schaur, hilft ein Industriestrompreis dabei, Wertschöpfung und Beschäftigung am Standort Deutschland zu erhalten.
Finanzierungsplan gefordert
Schaur forderte die Bundesregierung auf, die Pläne zügig auszuarbeiten und ein Finanzierungskonzept vorzulegen. Es müsse sichergestellt werden, dass der Brückenstrompreis konform mit dem EU-Beihilferecht ist. Die Maßnahme sei existenziell für energieintensive Industrien und solle bis zur Umsetzung der Energiewende, also einem Brückenstrompreis bis 2030, unterstützend wirken.
Wichtige industrielle Wertschöpfungsketten
Schaur wies darauf hin, dass gerade energieintensive Unternehmen am Anfang wichtiger industrieller Wertschöpfungsketten stünden, deren Verlust für den Wirtschaftsstandort Deutschland fatal wäre. Laut einer aktuellen Kurzstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft hängen an den fünf energieintensivsten Branchen bis zu 2,4 Millionen Arbeitsplätze und gut 240 Milliarden Euro Wertschöpfung.
Die Papierindustrie begrüßt die Pläne für einen Industriestrompreis und fordert eine schnelle Umsetzung sowie eine Beihilfekonformität.