Bei seiner Rede hat Kanzler Scholz die Chance vertan, konkrete Initiativen zur langfristigen Prägung der EU vorzustellen. Zwar ist die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips richtig, aber es bleibt die Frage nach dem Wie. Einzelne Staaten könnten weiterhin Ausnahmen durchsetzen oder Entscheidungen blockieren, um Zugeständnisse in anderen Fragen zu erzwingen.
Fehlende Details zur „geopolitischen EU“
Auch die Forderung nach einer „geopolitischen EU“ klingt gut, es fehlten jedoch konkrete Details, wie Europa sich tatsächlich verändern könnte.
Vision und Führungsstärke gefragt
Um die Gemeinschaft langfristig zu prägen, sind eine klare Vision und Führungsstärke erforderlich. Scholz hätte bei seinem Auftritt schonungslos Fehler analysieren und konkrete Initiativen vorstellen können.
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