Wie eine Analyse von immowelt zeigt, sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen in 51 von 54 untersuchten mittelgroßen Städten in Deutschland innerhalb eines Jahres gesunken. In einigen Städten liegt der Preisrückgang sogar bei mindestens 10 Prozent. Die stärksten prozentualen Rückgänge wurden in Bayreuth, Lüdenscheid, Lüneburg und Schwerin mit je -15 Prozent verzeichnet.

Preisrückgang auch in teuren Mittelstädten

Sogar in den teuersten Mittelstädten sind die Preise für Wohneigentum gesunken. In Konstanz kostet der Quadratmeter im Mittel 6.043 Euro (-6 Prozent) und in Rosenheim 5.275 Euro (-7 Prozent).

Günstige Mittelstädte im Osten

In den günstigsten Mittelstädten im Osten Deutschlands kostet der Quadratmeter durchschnittlich 1.222 Euro in Gera (-2 Prozent) und 1.259 Euro in Zwickau (-5 Prozent).

Gründe für den Preisrückgang

Der Anstieg der Bauzinsen hat auch in den mittelgroßen Städten Deutschlands zum Ende des Immobilienbooms geführt. Nach jahrelangen Zuwächsen sinken die Preise für Wohneigentum in vielen mittelgroßen Städten nun spürbar. Für Käufer könnte das die Chance bieten, sich den Wunsch nach der eigenen Wohnung zu erfüllen. Zwar wird die Immobilienfinanzierung durch das hohe Zinsniveau erschwert, gleichzeitig ermöglicht der im Vergleich zur Niedrigzinsphase geringere Konkurrenzdruck aber auch Nachverhandlungen beim Preis.

Stärkste Rückgänge in Schwerin, Lüneburg, Bayreuth und Lüdenscheid

In Schwerin zahlen Wohnungssuchende derzeit 15 Prozent weniger für eine Eigentumswohnung als vor einem Jahr. Der Quadratmeter kostet aktuell im Mittel 2.476 Euro. Vor 12 Monaten mussten Käufer in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns noch mit 2.915 Euro pro Quadratmeter rechnen. In Lüneburg, Bayreuth und Lüdenscheid sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen ebenfalls um 15 Prozent eingebrochen.

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