Der Aufsichtsrat der Autobahn GmbH hat bei Neubesetzungen in der Geschäftsführung ein offenes Auswahlverfahren durchgesetzt und damit den Alleingang des Verkehrsministers gestoppt. Die dreiköpfige Geschäftsführung soll um einen Sitz erweitert werden, während zwei bisherige Mitglieder ausscheiden.

Transparenz bei der Besetzung

Der Verkehrsminister Volker Wissing wollte die Posten ohne Stellenausschreibung und ohne Beteiligung des Aufsichtsrats besetzen. „Dieses intransparente Stühlerücken haben wir gestoppt“, erklärte dbb Tarifchef Volker Geyer, der zugleich stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates ist. „Wir brauchen Top-Leute, die das Vertrauen der Belegschaft haben. Deshalb haben wir ein Auswahlverfahren mit mehreren Kandidierenden durchgesetzt.“

Erwartungen an die neue Geschäftsführung

Geyer formulierte konkrete Erwartungen an die erneuerte Geschäftsführung: „Aus Sicht der Beschäftigten muss die erneuerte Geschäftsführung schnell verinnerlichen, dass ein Dienstleister wie die Autobahn GmbH vor allen Dingen auf gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen ist. Gerade angesichts des immer akuter werdenden Arbeitskräftemangels und des immer härteren Wettbewerbs um die besten Fachkräfte muss gelten: Bei unserem Personal reden wir stets von Investitionen und nicht einfach nur von Kosten.“ Geyer machte ferner klar, dass „wir auch gegenüber der erneuerten Geschäftsführung die Rechte der Beschäftigten der Autobahn GmbH jederzeit durchsetzen werden“.

Die Autobahn GmbH ist ein Dienstleister und beschäftigt gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der dbb beamtenbund und tarifunion wird auch gegenüber der neuen Geschäftsführung die Rechte der Beschäftigten jederzeit durchsetzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert