Das diesjährige Klassikfestival „Prager Frühling“ hat mit Bedrich Smetanas symphonischer Dichtung „Mein Vaterland“ in Prag begonnen. Das Eröffnungskonzert wurde am Freitagabend vom tschechischen Dirigenten Tomas Hanus geleitet, der ein Schüler des 2017 verstorbenen Jiri Belohlavek ist. Das Orchester der Walisischen Nationaloper trat auf und es stehen fast 40 Konzerte auf dem Programm des Festivals, das im Jahr 1946 gegründet wurde.

Am Nachmittag fand bereits ein Gedenken am Grab des Romantikers Smetana statt, der am 12. Mai 1884 in Prag verstorben ist. Die Essener Philharmoniker werden mit ihrem tschechischen Chefdirigenten Tomas Netopil in Prag auftreten und unter anderem Antonin Dvoraks Fünfte Symphonie aufführen. Die Karten sind bereits fast ausverkauft.

Den Abschluss des Festivals macht am 2. Juni Beethovens Neunte Symphonie mit der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung des deutschen Dirigenten Christoph Eschenbach. Damit startet in Tschechien die Festivalsaison. Klassikliebhaber können sich auch auf „Smetanas Litomysl“ (15. Juni bis 2. Juli) und das „Festival Krumlov“ im südböhmischen Cesky Krumlov (14. Juli bis 5. August) freuen.

Deutsche Gäste und tschechische Klassiker

Die Essener Philharmoniker sind nur eine der vielen internationalen Gruppen, die beim „Prager Frühling“ auftreten werden. Das Festival ist bekannt für seine breite Palette an klassischen Werken und bringt jedes Jahr einige der besten Musiker der Welt nach Prag.

Ein Land der klassischen Musik

Tschechien mag geografisch klein sein, aber es ist ein Land, das im Bereich der klassischen Musik zu den Großmächten gehört. Dies sagte Pavel Trojan, der Leiter der tschechischen Assoziation der Musikfestivals. Neben dem „Prager Frühling“ gibt es in Tschechien noch viele weitere Festivals, die jedes Jahr Tausende von Besuchern anziehen.

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