Deutscher Filmpreis

Vor der Verleihung des Deutschen Filmpreises sprach Regisseur Edward Berger über seinen oscarprämierten Film „Im Westen nichts Neues“. Der epochale Antikriegsfilm ist mit insgesamt vier Siegen der erfolgreichste deutsche Oscar-Beitrag aller Zeiten. Die Netflix-Neuverfilmung von Erich Maria Remarques weltbekanntem Roman ist zwölf Mal nominiert.

Deutscher Film

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news betonte Berger, dass „Im Westen nichts Neues“ für ihn ein sehr deutscher Film sei. Das Buch sei ein urdeutsches Thema und habe viel mit der Ur-Katastrophe und dem Ur-Trauma Deutschlands zu tun. Berger sei in Deutschland geboren und aufgewachsen und sein Team bestehe größtenteils aus Deutschen.

Physisches Erlebnis

Berger erklärte, dass er für den Film viele Szenen in ungeschnittener Länge drehen wollte. Das Schlachtfeld musste daher in Wirklichkeit gebaut werden, um eine Kamerafahrt durch den Schützengraben zu ermöglichen. Der Regisseur wollte ein möglichst physisches Erlebnis für den Zuschauer kreieren und die Reise eines jungen Menschen im Krieg nachfühlbar machen.

Digitale Tricks

Berger verzichtete bei den Dreharbeiten auf digitale Tricks und setzte auf ein reales Set. Er betonte, dass man das richtige Werkzeug für die richtige Einstellung brauche und digitale Effekte nicht auf die gleiche physische Weise einfangen könne.

Zukunftsaussichten

Auf die Frage, wie es für ihn nach dem Erfolg von „Im Westen nichts Neues“ weitergehe, antwortete Berger, dass er momentan an verschiedenen Projekten arbeite. Ob Hollywood für ihn ruft, ließ er jedoch offen.

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