Grund für Entlassung

Japans Premierminister Fumio Kishida hat seinen ältesten Sohn als politischen Sekretär entlassen, nachdem dieser sich bei einer Feier in der offiziellen Residenz seines Vaters unangemessen verhalten hatte. Schon länger wurde Kishida dafür kritisiert, seinen Sohn für diese Position ernannt zu haben.

Partyfotos als Auslöser

Die Feier fand bereits Ende letzten Jahres statt, aber Fotos davon, auf denen Shotaro Kishida mit Verwandten an wichtigen Orten der Residenz spaßhaft posierte, machten vergangene Woche in japanischen Medien die Runde. Obwohl Kishida zunächst nur eine Verwarnung aussprach, sorgten die Fotos für Kritik aus der Bevölkerung und der Opposition.

Entscheidung des Premierministers

Am Montag gab Kishida bekannt, dass er auf die Stimme der Menschen hören und die Verantwortung für das Verhalten seines Sohnes übernehmen wolle. Er nannte das Verhalten seines Sohnes als politischer Sekretär „unangemessen“ und entließ ihn von seinem Posten. Kishida plant, den Posten seines Sohnes noch in dieser Woche neu zu besetzen.

Reaktion des Sohnes

Shotaro Kishida gab am Dienstag bekannt, dass er seine Abfindung und weitere Zulagen, die ihm zustehen, zurückzahlen werde.

Vergangene Kritik und Hintergrund

Die Nominierung enger Familienmitglieder für politische Posten ist in Japan nicht ungewöhnlich. Kishida wurde jedoch dafür kritisiert, seinen Sohn als politischen Nachfolger positionieren zu wollen. Im Januar gab es bereits negative Schlagzeilen um Shotaro Kishida, als ihm vorgeworfen wurde, offizielle Dienstwägen für private Einkaufstouren während offizieller Staatsbesuche seines Vaters genutzt zu haben.

Quellen

The Guardian, The Japan Times, DW News

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