Die deutsche Metal-Band Rammstein steht in der Kritik, nachdem mehrere Frauen schwere Vorwürfe gegen sie erhoben haben. Eine Influencerin mit Millionenreichweite, Kayla Shyx, hat nun ihre eigenen Erfahrungen mit der „Row Zero“ der Band öffentlich gemacht. Die „Row Zero“ ist ein System, bei dem Frauen von einer Casting-Direktorin ausgewählt werden, um auf den besten Plätzen bei Rammstein-Konzerten zu sitzen und an Parties und Treffen mit der Band teilzunehmen.

Die Vorwürfe gegen Rammstein

Mehrere Frauen haben sexuelle Übergriffe und unangemessenes Verhalten hinter der Bühne bei Rammstein-Konzerten angeprangert. Eine Irin hatte als erste darüber berichtet, woraufhin sich weitere Betroffene meldeten. Die Band forderte das Recht ein, nicht vorverurteilt zu werden, und erklärte, die Vorwürfe sehr ernst zu nehmen.

Die Erfahrungen von Kayla Shyx

Kayla Shyx wurde im Juni 2020 in die „Row Zero“ von Rammstein eingeladen. Obwohl sie damals über ihre Erfahrungen sprechen wollte, wurde sie von ihrem Management angehalten, es zu lassen. Nachdem sich jedoch eine weitere Frau öffentlich geäußert hatte, entschied sich Kayla Shyx, ihre Reichweite zu nutzen und ihre Erfahrungen ebenfalls zu teilen.

In einem halbstündigen Video mit dem Titel „Was wirklich bei Rammstein Afterpartys passiert“ zeigt Kayla Shyx Ausschnitte aus ihren Whatsapp-Chatverläufen zum Zeitpunkt des Konzerts. Sie beschreibt die Situation als „fucking unangenehm“ und „fucking seltsam“ und sagt, dass sie so etwas noch nie erlebt habe. Sie spricht auch von Alena Makeeva, der Casting-Direktorin, die für die Auswahl der Frauen verantwortlich ist. Makeeva sei „richtig nett“ zu ihnen gewesen.

Die Reaktion von Rammstein

Rammstein hat sich zu den Vorwürfen bisher nur knapp geäußert und das Recht auf Unschuldsvermutung betont. Die beiden Konzerte in München finden jedoch ohne „Row Zero“ statt, wie der Radiosender „Charivari 95.5“ berichtet.

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